 Interview und Leseprobe
Interview und Leseprobe
Ich hab euch ja schon verraten, dass „Rabenkinder“ richtig gut ist. Das Manuskript von Heike Duken ist mein Favorit für den Blogbuster 2017 und steht nun auf der Longlist. Was ihr aber noch nicht wisst, ist, dass Heike Duken auch überaus sympathisch ist. Davon könnt ihr euch im folgenden kurzen Interview überzeugen. (Ich musste natürlich über die Sache mit den Österreichern sehr lachen.) Sie hat die Fragen beantwortet, die allen Longlist-Autoren gestellt werden (die anderen findet ihr hier). Und wer weit genug runterscrollt, wird mit dem Link zur Leseprobe von „Rabenkinder“ belohnt – damit ihr selbst seht, dass das Buch es verdient hat, ganz vorn mit dabei zu sein.
Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?
Nein. Aber ich hatte so ein Gefühl: Das ist eine Chance. Vor allem, als ich gelesen hatte, was die Bloggerin vom Bücherwurmloch sich von den Texten erwartet. Ich dachte, das könnte tatsächlich klappen. Aber ich wusste natürlich nicht, wie gut die anderen Manuskripte sind, und habe pausenlos meine Mails gecheckt. Ich freue mich riesig. Danke, Mareike Fallwickl!
Warum hast Du Dich gerade bei dem Blog „Bücherwurmloch“ beworben?
Erst einmal ist die Bloggerin Österreicherin. Österreicherinnen ist literarisch alles zuzutrauen, wirklich. Meine Vorurteile haben sich immer wieder bestätigt. Und dann ihre Vorstellung bei Blogbuster: Von guter Literatur erwarte ich: dass sie mich rausreißt, mich wach macht, im Idealfall richtiggehend aufschneidet, mir ins Gesicht schlägt. Da wusste ich, diese Bloggerin hält was aus. Das war wichtig. Ich habe dann sehr gehofft, mein Roman könnte sie tatsächlich herausreißen und berühren, und das hat er geschafft.
 Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?
Hier wird nicht zuerst die Marktfähigkeit geprüft, die Blogger gehen anders an die Texte heran, denke ich. Mein Roman hat keinen Protagonisten im herkömmlichen Sinne, wechselt die Perspektiven wie ansonsten Helden ihre Hemden, nimmt Abkürzungen und lässt Leerstellen. Mich hat gereizt, damit erst einmal diese eine kompetente Leserin einzufangen und nicht gleich einen ganzen Betrieb, der auch betriebswirtschaftlich denken muss. Der Preis an sich ist außerdem so etwas wie ein Sechser im Lotto und die Jury der Hammer.
 Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?
Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?
Keine Ahnung! Ich schwanke zwischen Größenwahn und Minderwertigkeitskomplex, aber die meiste Zeit denke ich: das wäre ja ZU SCHÖN. Mein Roman wird vielleicht polarisieren. Die Fachjury möge einfach eine weise Entscheidung treffen.
Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?
Ich habe etwa zwei Jahre an diesem kurzen Roman geschrieben, teils mit Unterbrechungen, teils sehr intensiv. Mir ist jedes Wort wichtig. Und was ich schon unternommen habe? Viel. Wirklich. Nächste Frage, bitte. 
Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?
Es wird ein Video geben, in dem ich eine Passage lese. Oder wir machen aus mir die Kandidatin mit Schicksal? Die gibt es in jeder Casting-Show, gerne Drogen, Mobbing oder schwere Kindheit. Nein, das war ein Scherz. Gemacht von der schwarzen Seite meiner Seele.
Wie versprochen, könnt ihr hier nun mehr von meinem Favoriten lesen. Ich bin sicher: Ihr werdet das auch als Nicht-Österreicher gut finden!
 „Sie sagt, du brauchst keine Angst zu haben. Du hast nur geträumt. Aber das stimmt nicht“
„Sie sagt, du brauchst keine Angst zu haben. Du hast nur geträumt. Aber das stimmt nicht“ Was mich an Heike Duken so fasziniert, ist nicht nur, dass sie schreiben kann. Sondern dass sie sich traut, mit dem Schreiben aufzuhören. Sie hat den Mut, zu schweigen. Nicht alles auszuerzählen. Den Leser selbst hineinfühlen zu lassen. Sie glaubt an ihn und daran, dass er die leisen Zwischentöne hören kann. An vielen Kapitelenden hängen starke Sätze in der Luft, die lange nachklingen, die gar nicht wuchtig sind und doch wie Wurfsterne wirken, wie Schläge. Das ist großartig und macht Rabenkinder zu einem harten, intensiven Buch, das man aushalten muss. Der Roman setzt sich zusammen aus lauter Splittern, aus der Vergangenheit und Gegenwart, in verschiedenen Perspektiven, wie ein Mosaik. Und erst einmal macht nichts daran Sinn, man braucht Geduld. Aber wenn man sie aufbringt, dann lohnt es sich – sogar sehr.
Was mich an Heike Duken so fasziniert, ist nicht nur, dass sie schreiben kann. Sondern dass sie sich traut, mit dem Schreiben aufzuhören. Sie hat den Mut, zu schweigen. Nicht alles auszuerzählen. Den Leser selbst hineinfühlen zu lassen. Sie glaubt an ihn und daran, dass er die leisen Zwischentöne hören kann. An vielen Kapitelenden hängen starke Sätze in der Luft, die lange nachklingen, die gar nicht wuchtig sind und doch wie Wurfsterne wirken, wie Schläge. Das ist großartig und macht Rabenkinder zu einem harten, intensiven Buch, das man aushalten muss. Der Roman setzt sich zusammen aus lauter Splittern, aus der Vergangenheit und Gegenwart, in verschiedenen Perspektiven, wie ein Mosaik. Und erst einmal macht nichts daran Sinn, man braucht Geduld. Aber wenn man sie aufbringt, dann lohnt es sich – sogar sehr. „In uns gibt es etwas, das keinen Namen hat, das ist das, was wir sind.“
„In uns gibt es etwas, das keinen Namen hat, das ist das, was wir sind.“ Im Zuge meiner (nicht sehr tiefgehenden) literarischen Selbstanalyse über mein
Im Zuge meiner (nicht sehr tiefgehenden) literarischen Selbstanalyse über mein  Ich arbeite daran. Ich versuche oft, wenn ich einen gewissen Spleen an mir bemerke, dagegen anzukämpfen. Ich finde es zudem schade, dass mir wegen meiner merkwürdigen, mit den Lebensumständen gewachsenen Phobie viele Bücher entgehen. Bezeichnend ist, dass in meinem Regenbogenregal kein einziges Buch mit mehr als 850 Seiten steht, die wenigen dicken Schwarten, die ihr hier auf den Bildern seht, habe ich alle geschenkt oder geschickt bekommen, und ich hab sie vor allem noch nicht gelesen. Besonders schlimm war das Gefühl, etwas zu verpassen, in den letzten Jahren bei Brilka. Das achte Leben von Nino Haratischwili, das ich so gern lesen würde. Wenn es halt nicht 1000 Seiten hätte. Also hab ich letztes Jahr beschlossen, jedes Jahr einen Tausender zu bewältigen. Wenigstens einen! Und bin gleich grandios an diesem Vorhaben gescheitert. Ich hab mit Die Gestirne von Eleanor Cotton begonnen, angeblich ein sehr gutes Buch, und ich hab auch fast bis zur Hälfte durchgehalten. Auf Seite 450 hab ich dann allerdings entnervt aufgegeben. Ich hatte den langen Atem nicht, fand alles lahm und fad, die Geduld ging mir aus. Aber: neues Jahr, neuer Versuch! Diesmal wage ich mich an City on Fire von Garth Risk Hallberg. Bisher hab ich 240 Seiten gelesen (und bin sehr stolz auf mich), und ich merke schon: Da lässt sich einer Zeit beim Erzählen. Da werde auch ich mir Zeit nehmen müssen, irgendwie.
Ich arbeite daran. Ich versuche oft, wenn ich einen gewissen Spleen an mir bemerke, dagegen anzukämpfen. Ich finde es zudem schade, dass mir wegen meiner merkwürdigen, mit den Lebensumständen gewachsenen Phobie viele Bücher entgehen. Bezeichnend ist, dass in meinem Regenbogenregal kein einziges Buch mit mehr als 850 Seiten steht, die wenigen dicken Schwarten, die ihr hier auf den Bildern seht, habe ich alle geschenkt oder geschickt bekommen, und ich hab sie vor allem noch nicht gelesen. Besonders schlimm war das Gefühl, etwas zu verpassen, in den letzten Jahren bei Brilka. Das achte Leben von Nino Haratischwili, das ich so gern lesen würde. Wenn es halt nicht 1000 Seiten hätte. Also hab ich letztes Jahr beschlossen, jedes Jahr einen Tausender zu bewältigen. Wenigstens einen! Und bin gleich grandios an diesem Vorhaben gescheitert. Ich hab mit Die Gestirne von Eleanor Cotton begonnen, angeblich ein sehr gutes Buch, und ich hab auch fast bis zur Hälfte durchgehalten. Auf Seite 450 hab ich dann allerdings entnervt aufgegeben. Ich hatte den langen Atem nicht, fand alles lahm und fad, die Geduld ging mir aus. Aber: neues Jahr, neuer Versuch! Diesmal wage ich mich an City on Fire von Garth Risk Hallberg. Bisher hab ich 240 Seiten gelesen (und bin sehr stolz auf mich), und ich merke schon: Da lässt sich einer Zeit beim Erzählen. Da werde auch ich mir Zeit nehmen müssen, irgendwie. Dicke Bücher machen mich müde. Wenn ich sie nur ansehe, bin ich schon erschöpft. Sie rauben mir, wie bereits festgehalten, Zeit, aber auch Kraft. Allein das Gewicht! Und die vielen Charaktere und Nebenstränge und all das Blabla! Uff. Ich lese und lese und komme nicht weiter, mache keinen Fortschritt, keinen erkennbaren. Dicke Bücher setzen mich unter Druck, ich sehe dann all die Seiten, die noch vor mir liegen, als seien sie die Kilometer eines Marathons, und ich frage mich: Wann soll ich die alle lesen, wann, das schaffe ich nie, was wollt ihr von mir! Ich denke an all die luftigen, schmalen Bücher, die ich in derselben Zeit lesen könnte, die vielen verschiedenen Geschichten. Wäre das nicht besser, sinnvoller, erkenntnisreicher, abwechslungsreicher? Aber gleichzeitig frage ich mich: Ist Lesen an sich etwas, das man bewusst effizienter gestalten soll und darf? Entscheide ich mich bei mehr Quantität automatisch gegen die Qualität? Ist es nicht vielleicht gar der verrückte Zeitgeist der Hektik, der da durchschimmert und dem ich eigentlich nicht folgen will? Oder wird sich meine Abneigung wieder legen, wenn meine Kinder aus dem Haus sind und die Zeit zu mir zurückkommt?
Dicke Bücher machen mich müde. Wenn ich sie nur ansehe, bin ich schon erschöpft. Sie rauben mir, wie bereits festgehalten, Zeit, aber auch Kraft. Allein das Gewicht! Und die vielen Charaktere und Nebenstränge und all das Blabla! Uff. Ich lese und lese und komme nicht weiter, mache keinen Fortschritt, keinen erkennbaren. Dicke Bücher setzen mich unter Druck, ich sehe dann all die Seiten, die noch vor mir liegen, als seien sie die Kilometer eines Marathons, und ich frage mich: Wann soll ich die alle lesen, wann, das schaffe ich nie, was wollt ihr von mir! Ich denke an all die luftigen, schmalen Bücher, die ich in derselben Zeit lesen könnte, die vielen verschiedenen Geschichten. Wäre das nicht besser, sinnvoller, erkenntnisreicher, abwechslungsreicher? Aber gleichzeitig frage ich mich: Ist Lesen an sich etwas, das man bewusst effizienter gestalten soll und darf? Entscheide ich mich bei mehr Quantität automatisch gegen die Qualität? Ist es nicht vielleicht gar der verrückte Zeitgeist der Hektik, der da durchschimmert und dem ich eigentlich nicht folgen will? Oder wird sich meine Abneigung wieder legen, wenn meine Kinder aus dem Haus sind und die Zeit zu mir zurückkommt? Es gibt eine Frage, die mich beschäftigt: Woher stammen eigentlich die Autoren der Romane, die ich mag? Und in welchen Ländern spielen diese Bücher? Besteht da überhaupt einen Zusammenhang, lässt sich eine Vorliebe feststellen? Ich sag’s gleich vorweg: Ich hab das nicht fachfrauisch statistisch ausgewertet. Aufgefallen ist mir zuerst eher, was mir NICHT zusagt: Bücher aus Afrika zum Beispiel. Ich hab’s oft genug mit ihnen versucht, um sagen zu können: Ich mach einen Bogen um Literatur aus Afrika (einen Bogen, der mal größer und mal kleiner ist). Hin und wieder versuche ich, diese Abneigung aufzubrechen, und manchmal klappt das, aber meistens stelle ich erneut fest, dass ich nichts anfangen kann mit dem Afrikanischen. Es ist mir (Achtung, Pauschalisierung!) zu ausufernd und schwafelig, zu aufgeblasen und bedeutungsschwanger, zu sehr mit Symbolen und Mystischem beladen. Aus diesem Grund lese ich auch fast nichts (mehr) aus Südamerika: Ich mag den magischen Realismus nicht, das Paranormale, Verschnörkelte. (Ausnahmen bestätigen die Regel, ich finde Carla Guelfenbein gut, habe auch meine Allende und meinen Márquez gelesen.)
Es gibt eine Frage, die mich beschäftigt: Woher stammen eigentlich die Autoren der Romane, die ich mag? Und in welchen Ländern spielen diese Bücher? Besteht da überhaupt einen Zusammenhang, lässt sich eine Vorliebe feststellen? Ich sag’s gleich vorweg: Ich hab das nicht fachfrauisch statistisch ausgewertet. Aufgefallen ist mir zuerst eher, was mir NICHT zusagt: Bücher aus Afrika zum Beispiel. Ich hab’s oft genug mit ihnen versucht, um sagen zu können: Ich mach einen Bogen um Literatur aus Afrika (einen Bogen, der mal größer und mal kleiner ist). Hin und wieder versuche ich, diese Abneigung aufzubrechen, und manchmal klappt das, aber meistens stelle ich erneut fest, dass ich nichts anfangen kann mit dem Afrikanischen. Es ist mir (Achtung, Pauschalisierung!) zu ausufernd und schwafelig, zu aufgeblasen und bedeutungsschwanger, zu sehr mit Symbolen und Mystischem beladen. Aus diesem Grund lese ich auch fast nichts (mehr) aus Südamerika: Ich mag den magischen Realismus nicht, das Paranormale, Verschnörkelte. (Ausnahmen bestätigen die Regel, ich finde Carla Guelfenbein gut, habe auch meine Allende und meinen Márquez gelesen.) Ich bin beispielsweise ein großer Fan von Per Pettersson, dessen Roman Pferde stehlen zu den besten gehört, die ich jemals gelesen habe. Hätte ich einen Lieblingsschriftsteller, es wäre Per. Ich mag Roy Jacobsen und Jan Christophersen, Jón Kalman Stefansson, Majgull Axelsson, Leo Ǻgren, Niels Fredrik Dahl, Anna Enquist und Kerstin Ekman. Mit 17 hab ich Peter Høeg verschlungen, ich liebe Oben ist es still von Gerbrand Bakker und Wie keiner sonst von Jonas T. Bengtsson. Katja Kettus Wildauge steht auf meiner Liste der beeindruckensten Bücher ever. Ich finde Angerichtet von Herman Koch genial, genau wie Fegefeuer von Sofi Oksanen, Altes Land von Dörte Hansen und Wahr von Riikka Pulkkinen. Fasziniert haben mich auch Dorte Nors, Arto Paasilinna, Kjell Westö, Per Olov Enquist, Philip Teir, Leena Parkkinen, Toine Heijmans, Matthias Jügler, Mikael Niemi und Hannah Kent.
Ich bin beispielsweise ein großer Fan von Per Pettersson, dessen Roman Pferde stehlen zu den besten gehört, die ich jemals gelesen habe. Hätte ich einen Lieblingsschriftsteller, es wäre Per. Ich mag Roy Jacobsen und Jan Christophersen, Jón Kalman Stefansson, Majgull Axelsson, Leo Ǻgren, Niels Fredrik Dahl, Anna Enquist und Kerstin Ekman. Mit 17 hab ich Peter Høeg verschlungen, ich liebe Oben ist es still von Gerbrand Bakker und Wie keiner sonst von Jonas T. Bengtsson. Katja Kettus Wildauge steht auf meiner Liste der beeindruckensten Bücher ever. Ich finde Angerichtet von Herman Koch genial, genau wie Fegefeuer von Sofi Oksanen, Altes Land von Dörte Hansen und Wahr von Riikka Pulkkinen. Fasziniert haben mich auch Dorte Nors, Arto Paasilinna, Kjell Westö, Per Olov Enquist, Philip Teir, Leena Parkkinen, Toine Heijmans, Matthias Jügler, Mikael Niemi und Hannah Kent. Das sind nur Schriftsteller und Titel, die mir spontan einfallen bzw. die noch „übrig“ sind, denn seit einigen Jahren behalte ich ja kaum noch Bücher. Woher diese Vorliebe kommt? Keine Ahnung. Vielleicht von einer durch Astrid Lindgren geprägten Kindheit? Okay, kleiner Scherz. Aber ich habe das Gefühl: Das Nordische, Kühle, wenig Verschwurbelte zieht mich an, die Geschichten sind oft sehr schlicht, nah an der Essenz des Menschlichen. Ein Patentrezept für das, was mir gefällt, gibt es dabei nicht, allein die oben genannten Beispiele sind in ihrer Handlung und Thematik sehr unterschiedlich. Sicher ist auf jeden Fall: Sie sind niemals kitschig.
Das sind nur Schriftsteller und Titel, die mir spontan einfallen bzw. die noch „übrig“ sind, denn seit einigen Jahren behalte ich ja kaum noch Bücher. Woher diese Vorliebe kommt? Keine Ahnung. Vielleicht von einer durch Astrid Lindgren geprägten Kindheit? Okay, kleiner Scherz. Aber ich habe das Gefühl: Das Nordische, Kühle, wenig Verschwurbelte zieht mich an, die Geschichten sind oft sehr schlicht, nah an der Essenz des Menschlichen. Ein Patentrezept für das, was mir gefällt, gibt es dabei nicht, allein die oben genannten Beispiele sind in ihrer Handlung und Thematik sehr unterschiedlich. Sicher ist auf jeden Fall: Sie sind niemals kitschig. Weitere literarisch-geografische Überlegungen habe ich vorerst nicht angestellt. Ich muss genauer erforschen, welche Länder sich noch in meinem Regenbogenregal finden. Ich habe früher sehr viel über Tibet gelesen, ich mag Bücher aus und über Japan, Italien, Frankreich, natürlich Deutschland, Österreich, Schweiz, das ist naheliegend, Spanien, Portugal, England, das ehemalige Jugoslawien, mit den Great American Novels hab ich so meine Probleme, und ich weiß: Ich vernachlässige ungefähr die halbe Welt. Das hier soll nun aber keine Selbst-Challenge werden, in der ich mich zwinge, jeden Monat ein Buch aus einem anderen Erdteil zu lesen. Interessant ist das jedoch durchaus: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, aus welchen Ländern eure Lieblingsautoren stammen? Über welche Orte lest ihr gerne? Und noch viel wichtiger: Könnt ihr mir gute Schriftsteller aus dem Norden empfehlen?
Weitere literarisch-geografische Überlegungen habe ich vorerst nicht angestellt. Ich muss genauer erforschen, welche Länder sich noch in meinem Regenbogenregal finden. Ich habe früher sehr viel über Tibet gelesen, ich mag Bücher aus und über Japan, Italien, Frankreich, natürlich Deutschland, Österreich, Schweiz, das ist naheliegend, Spanien, Portugal, England, das ehemalige Jugoslawien, mit den Great American Novels hab ich so meine Probleme, und ich weiß: Ich vernachlässige ungefähr die halbe Welt. Das hier soll nun aber keine Selbst-Challenge werden, in der ich mich zwinge, jeden Monat ein Buch aus einem anderen Erdteil zu lesen. Interessant ist das jedoch durchaus: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, aus welchen Ländern eure Lieblingsautoren stammen? Über welche Orte lest ihr gerne? Und noch viel wichtiger: Könnt ihr mir gute Schriftsteller aus dem Norden empfehlen? Ein letzter Blick zurück
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