Ein letzter Blick zurück
Ich will heute nicht jammern über dieses Jahr, das uns alle in Atem gehalten hat. Ein Jahr, das mit traurigem weltpolitischem Geschehen, vielen Abschieden und schockierenden Ereignissen in die Geschichte eingehen wird. Auch in literarischer Hinsicht war es für mich eine Katastrophe. Ich hab niemals zuvor in meinem Leben derart viele Bücher abgebrochen, sogar in eine kleine Lesesinnkrise bin ich gerutscht. Nur 91 Titel habe ich zu Ende gelesen. Da ich jedoch schon genug über die schlechten Romane in diesem Lesejahr gemotzt habe, möchte ich nochmal jene ins Gedächtnis rufen, die mich 2016 tatsächlich beeindruckt haben. Um das Jahr mit dem zu beenden, was gut war. Und nicht mehr nur an das Schlechte zu denken.
Zu den besten Büchern (5/5), die ich in diesem Jahr gelesen habe, gehören:
Lesen als Medizin. Die heilsame Wirkung der Literatur von Andrea Gerk
Der Trick von Emanuel Bergmann
A tale for the time being von Ruth Ozeki
Adams Erbe von Astrid Rosenfeld
Alles Licht, das wir nicht sehen von Anthony Doerr
Ein ganzes Leben von Robert Seethaler
Die unsterbliche Familie Salz von Christopher Kloeble
Und dann kam da kurz vor knapp noch dieses Buch daher, zu dem ich euch noch nichts verlinken kann, weil ich es gerade an Weihnachten erst gelesen habe, aber was ich sagen kann, ist: WOW! Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod von Gerhard Jäger hat mich umgehauen. Es ist grandios und herausragend gut und hat mir am Ende des Jahres gezeigt: Ja! Es gibt sie noch, die Bücher, für die sich das Lesen lohnt. Mehr dazu Anfang 2017, versprochen.
Zu den sehr guten Büchern (4/5), die ich in diesem Jahr gelesen habe, gehören:
Der Mann, der das Glück bringt von Catalin Dorian Florescu
Die Halbwertszeit der Liebe von Corinna T. Sievers
Was ich euch nicht erzählte von Celeste Ng
Eva schläft von Francesca Melandri
Am Ende bleiben die Zedern von Pierre Jarawan
Ein Leben mehr von Jocelyne Saucier
Die Ballade vom traurigen Café von Carson McCullers
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war von Joachim Meyerhoff
Paperboy von Pete Dexter
Familie der geflügelten Tiger von Paula Fürstenberg
Und wie ist es euch 2016 ergangen, ihr lieben Bücherwürmer? Welche Bücher haben euch begeistert?
hu! total wenig gelesen und auch: wenig perlen gefunden. eine: noviolet bulawayo: wir brauchen neue namen. und noch zwei weitere: thomas espedal: wider die kunst und: gehen. bin gespannt auf einige aus deiner liste. schöne tage! betty
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Am allermeisten freut mich ja, dass Du Ruth Ozeki mochtest. Das Buch ist vieeeeel zu unbekannt. Ich habe das verschlungen, ich fand es echt klasse! Schöne Besprechung!
Ja, und das ist schade – es sollte unbedingt bekannter werden!
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