Bücherwurmloch

Das Bücherwurmloch 2013

BengtssonEin Blick zurück und zwei nach vorn

Endlich ist dieses Jahr vorbei! Es war so anstrengend. So unheimlich anstrengend. Ich hoffe, dass 2013 das anstrengendste Jahr meines Lebens war, denn das würde bedeuten, dass es ab sofort wieder besser wird. Mal sehen, wie realistisch das ist. Als wahrer Bücherjunkie habe ich aber trotz aller „Widrigkeiten“ – zweites Baby, Arbeit, Umzug – gelesen wie eine Wilde, und ich hab es sogar geschafft, meinen alten SuB zu vernichten, wie ich es mir gegen Ende des Sommers in den Kopf gesetzt habe. Das war ein tolles Gefühl, und vor allem habe ich den Rauschzustand genossen, als ich dann endlich kurz vor Weihnachten wieder damit anfangen konnte, einen neuen SuB anzulegen. Spätestens seit diesem Moment weiß ich mit Sicherheit, dass ich absolut süchtig bin nach Büchern. Ich denke an sie. Ich träume von ihnen … und ich will sie immer um mich haben.

2013 also. Ein ereignisreiches und wie immer bücherreiches Jahr, 93 sind es geworden, ein letztes lese ich bis nächste Woche noch aus, und fragt mich nicht, wann ich die alle gelesen habe, denn ich weiß es nicht – ich hab eigentlich keine Zeit zum Lesen. Ich inhaliere sie so nebenbei, wenn ich eine freie Minute finde. Zu meinem Glück waren auch heuer viele Highlights dabei, 14 Mal gab es 5 von 5 Punkten, 25 Mal waren es 4. All diesen Büchern ist es gelungen, zu mir durchzudringen, mich aufzurütteln, anzurühren, zum Nachdenken oder Lachen zu bringen, mir in die Haut zu schneiden.

Sehr nah an der Perfektion war für mich Adam Johnsohn mit Das geraubte Leben des Waisen Jun Do, genau wie Daniela Krien mit Irgendwann werden wir uns alles erzählen und Ann Packer mit dem „Überraschungshit“ The dive from Clausen’s Pier. Wunderbar fies fand ich Doris Knecht mit Besser und – mein Humor-Highlights des Jahres – Maria Semple mit Where’d you go, Bernadette? DAS Buch des Jahres? Wie keiner sonst von Jonas T. Bengtsson. Es hat mich am meisten getroffen in seiner schlichten Schönheit und Grausamkeit.

Alle hervorragenden Bücher 2013 findet ihr in der Kategoriensuche hier und hier.

Und: 2013 ist noch etwas Hervorragendes passiert, die Klappentexterin hat (gemeinsam mit sechs anderen Bloggerinnen, darunter ich) We read Indie gegründet. Die Resonanz auf diesen Blog zur Unterstützung von Kleinverlagen war von Anfang an grandios, und wir freuen uns auf viele spannende Bücher und Projekte für 2014.

Kurz vor knapp möchte ich euch danken – dafür, dass ihr da seid, meine Rezensionen lest, euren Senf dazuklatscht und mit mir kommuniziert, dass ihr mir Empfehlungen gebt und euch mit mir über das, was wir gelesen und gefühlt haben, austauscht. Ich schätze jeden Einzelnen von euch sehr.
Möge das neue Jahr euch und mir viele wundervolle Leseerlebnisse bringen und außerdem – zumindest mir – mehr Schlaf und weniger Überlastung. Oh, und Bücher. Natürlich viele, viele neue Bücher.
Einen guten Start für 2014 wünscht euch
Mariki

0 Comments to “Das Bücherwurmloch 2013”

  1. Liebe Mariki,

    ich finde 2013 war ein crazy horse. Oder Cheeseburger. Egal, wie man es dreht und wendet, komisch und anstrengend war’s bei so einigen Menschen. Daher denke ich, dass 2014 etwas sanfter zu uns allen werden wird. Du wirst mehr schlafen und noch mehr lesen können. Ganz bestimmt! Das wünsche ich dir SO sehr! Und werde das Universum beknien. 😉

    Dein Lieblingsbuch ist steht bei mir auch weit oben, auch wenn ich es bei mir nicht erwähnt habe. Irgendwo muss man ja einen Cut machen, sonst wird die Lieblingsbuchliste zu lang. Wie keiner sonst geht auf besondere Weise unter die Haut. Und bleibt im Gedächtnis.

    Meinen Respekt für dein konsequentes Bücherablesen habe ich ja bereits kundgetan. Aber gern noch einmal an dieser Stelle auf deinem Blog meine hochachtungsvollen und strahlenden Glückwünsche nur für dich! Und ein zweifaches: Chapeau! Chapeau!

    Ich danke dir herzlich für meine sowie die WRI-Erwähnung in deinem Jahresrückblick und freue mich sehr, dass du dabei bist! Wir haben Großes erreicht und ich bin gespannt, was uns WRIndies im neuen Jahres erwarten wird.

    Es grüßt dich ganz herzlich mit den allerbesten Grüßen zum neuen Jahr,

    Klappentexterin

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    1. Mariki Author

      Hm. Warum ein Cheeseburger? Mit Gurkerl?
      Du hast recht, dass die Liste sonst zu lang wird – aber ich bin froh, dass der Bengtsson bei dir auch irgendwo oben ist. Und hoffen wir, dass du Recht hast und 2014 sanfter zu uns sein wird … sollten wir uns dann langweilen, können wir ja lesen. 🙂

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  2. Ein schöner Rückblick, liebe Mariki, vor allem freue ich mich über die Erwähnung unseres Herzensprojekts “We read Indie”. Es macht ungeheuren Spaß, mit euch zusammenzuarbeiten und etwas Tolles hervorzubringen, dass von so vielen Seiten so sehr geschätzt wird.

    Und zu deinem Lieblingsbuch des Jahres: Liegt leider immer noch ungelesen bei mir, ich kann es aber kaum erwarten, es endlich zur Hand zu nehmen. Was bei dir auf dem ersten Platz landet, muss schon eine Wucht sein.

    Alles Liebe auch dir, nur das Beste für 2014, vor allem viele wunderbare Lesemomente und Entdeckungen.
    LG caterina

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  3. Liebe Mariki

    ja die lieben Kinder sind wahre “Zeitfresser” ;). Aber den Büchern sind wir treu geblieben. Das ist doch was! Für eine Rückschau fehlte mir dieses Jahr die Muse. Deshalb habe ich um so lieber auf all “meinen Blogs” nachgelesen. Mit We read indie ist ein wirklich ein sehr schönes Projekt gelungen. Weiterhin viel Erfolg damit

    Ganz liebe Grüße
    Die Bücherliebhaberin

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    1. Mariki Author

      Vielen lieben Dank! Und wir werden den Büchern auch weiterhin treu bleiben. Das Schöne ist ja: Jetzt können wir unsere Liebe zu Büchern sogar weitergeben. Mein Großer will meistens nichts anderes als (vorge)lesen(bekommen)!

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